Sonntag, 13. April 2008

Ein Sonntag nach Mass..

..mei war des wieder schee heute, oder?
Ausgeschlafen und mit der Musik des morgendlichen Vögelgezwitscherns im Ohr befreite ich mich um Punkt 7.00 Uhr von meiner schmeichelnden Decke, das Tagesprogramm schon fest vor Augen.. Nach einem normal-gechillten Frühstück und für meine Verhältnisse recht kurz ausgefallenen elektronischen Zeitungslesens fluppte ich mich in das enge, und noch innen angeflauschte Lycra - das Außenthermometer zeigte noch irgendwas um 4°C. Um 9.00 war ich und mein kohlehaltiges Gefährt präpariert um die vorgenommene Tagesetappe ins fränkische Hügelland anzutreten. Ausgestattet mit einem respektablen Ganzkörpermuskelkater - eine liebreizende Bekannte hatte mich am Vortag zu ihrem Umzug bezirzt, selbstverständlich nicht nur mit Sack und Pack sondern auch mit einigen historischen und v.a. massiven Echtholzpanzern - stellte ich mich der bevorstehenden Aufgabe dennoch optimistisch. Das vor dem ersten nennenswerten Anstieg abgenommene Stirnband wurde mit Erreichens der "Passhöhe" postwendend wieder an der vorgesehenen Stelle angebracht, denn der Wind blies einem doch recht frisch um die Ohren. Und so genoss ich das Pedalieren mit freiem Blick auf die schichtstufige Hügellandschaft - mei is des schee da in Franken.. Der Muskelkater zwickte schon gewaltig in den Beinen, aber der frühlingsbedingte Motivationsschub lies mich nicht im Stich und ich trotzte jedem "Ortspitz" der sich mir in den Weg stellte - natürlich rächte sich das auf meinem Rückweg, zumal der Westwind mir jetzt direkt vor die Brust blies, aber das war nur förderlich bei der Umsetzung des folgenden Tagespunktes. Mangels "Küchenfee" - die rollt sich grad in Malle ein für die Saison - setzte ich mich frisch geduscht in mein Autochen und fuhr nochmals Richtung Fränkische, um mir in Adlitz ein Meistertrunk und ein Schnitzelchen einzuverleiben - wahrscheinlich vom Radfahren leicht angeplättet ertrug ich die dortigen beinahe panikartigen Szenen vor der Essensausgabe mit einer erstaunlichen Gelassenheit.. Wieder daheim bettelte mein Sofa geradezu um Aufmerksamkeit, dem ich gerne nachkam, denn Punkt 3 der Tagesordnung stand an: der Frühlingsklassiker Paris - Roubaix entspannt vorm Fernseher.. - dazu ein lecker Käffchen und einen Käsekuchen vom Lieblingsbäcker vor der Haustüre - mann geht`s mir gut heut! Danach noch kurz am Speedcruiser geschraubt und die Klampfe bedient und jetzt ma kucken, was der Abend noch so bereithält..

Urlaub in Franken.